Im Zeitalter digitaler Innovationen und künstlicher Intelligenz ist Expertise gefragt, die die Verschmelzung von Recht und Technologie begleiten kann. Ein fundiertes Verständnis für rechtliche Herausforderungen inmitten dieser dynamischen Entwicklungen ist eine zukunftsweisende Schlüsselqualifikation.
Als Absolventin des Studiums der Rechtswissenschaften war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, meine Kompetenzen im Bereich Digitalwirtschaft und Technologierecht weiterzuentwickeln.
Als ich mich für den LL.M.-Studiengang Digital Business & Tech Law entschied, wusste ich, dass dieses Studium eine klare Ausrichtung auf praxisnahe Inhalte bietet und mir die Möglichkeit eröffnen würde, mein juristisches Wissen gezielt auf die Herausforderungen der modernen Geschäftswelt und der rasant voranschreitenden Digitalisierung zu vertiefen. Was ich jedoch nicht erwartet hatte, war die beeindruckende Erfahrung, die der Executive Master mir bieten würde.
Inhalte am Puls der digitalen Zeit
Der Studienaufbau ist ebenso abwechslungsreich wie faszinierend. Die Lehrveranstaltungen fokussieren eingangs auf das Verständnis der Digitaltechnik und -wirtschaft, widmen sich aber alsbald gegenwärtigen und zukünftigen rechtliche Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft. Weitere Schwerpunktsetzungen zu ausgewählten rechtlichen Fragestellungen wie Know-how-Schutz oder New Work stellen sicher, dass Absolvent:innen nicht nur juristische Expertise erlangen, sondern auch die wirtschaftlichen und technologischen Aspekte des digitalen Zeitalters verstehen.
Gerade die hohe Dynamik im Studienjahr 2022/23 stellte dabei die Lehrenden vor besondere Herausforderungen – wie die Befassung mit der 2022 veröffentlichen ChatGPT-Applikation, ihre Einsatzmöglichkeiten und die daraus resultierenden rechtliche Fragestellungen.
Interdisziplinarität als entscheidender Faktor
Mit seinem einzigartigen LL.M.-Studium „Digital Business & Tech Law“ bietet das MCI als unternehmerische Hochschule für Wissenschaft, Wirtschaft und Consulting eine praxis- und unternehmensorientierte Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Technik. Die Lehrenden sind ausgewiesene Expert:innen aus unterschiedlichen rechtlichen Bereichen sowie rechtsnahen Branchen, die geografisch aus dem gesamten D-A-CH-Raum stammen. Was umso bemerkenswerter ist, zumal das MCI über keine eigene juristische Fakultät verfügt.
Doch nicht nur mit Blick auf Studieninhalte und Vortragende ergibt sich eine innovative und interdisziplinäre Lernkultur – auch die Studierenden bringen unterschiedliche berufliche Hintergründe mit. In meinem Jahrgang 2022/23 spiegelte sich die Interdisziplinarität auch im Team der Studierenden wider: neben Rechtsanwält:innen und Jurist:innen zählten auch IT-Expert:innen und Personen aus der Wirtschaftspraxis zu den Studierenden. Dieser Fokus auf Interdisziplinarität bereicherte den Austausch und die Einblicke in unterschiedliche Fachgebiete enorm und ermutigte uns alle, auch andere Perspektiven zu berücksichtigen.
Dies förderte eine kreative Herangehensweise an komplexe rechtliche Fragestellungen und war für mich der entscheidende Mehrwert des Studiums, der zum Aufbau eines wertvollen Netzwerks führte, das weit über die Studienzeit hinausgeht.
Fokussiert und flexibel zum Ziel
Die relativ kurze Dauer des berufsbegleitenden Studiengangs von einem Jahr erfordert einerseits eine Priorisierung wichtiger unternehmerischer Themen, erlaubt es andererseits aber auch, das erworbene Wissen schnell in die Praxis umzusetzen und sich in Anbetracht der rasanten Entwicklung auf EU-Ebene, auf dem neuesten Stand der aktuellen Entwicklungen zu halten. Die interaktiven Lehrveranstaltungen bereiten optimal auf die Masterarbeit vor, die eine individuelle Vertiefung der erlangten Kenntnisse ermöglicht.
Ein besonderer Pluspunkt ist das innovative Format des Studiengangs, welches optimal auf berufstätige Personen zugeschnitten ist. Neben klassischen Lehrveranstaltungsformaten, die online jeweils an Freitagen und Samstagen stattfinden, wurden auch Online-Vorlesungsformate wie Video-Podcasts lanciert. Dies erleichtert die Organisation des eigenen Studienfortschritts sowie die Vereinbarkeit mit Beruf und Familie.
Fazit
Zusammenfassend hat der Studiengang „Digital Business & Tech Law“ meine persönlichen Erwartungen übertroffen. Das vielfältige Curriculum, das flexible Lehrformat, die kurze Studiendauer, die Diversität der Studierenden, der unkomplizierte Zugang zu Expert:innen sowie die Möglichkeit, ein branchenübergreifendes Netzwerk aufzubauen machen diesen Studiengang zu einer erstklassigen Wahl und werden meine berufliche Entwicklung und Karriere nachhaltig positiv beeinflussen.
Ich kann diesen Studiengang allen empfehlen, die bereit sind, ihre Expertise unternehmensorientiert auszubauen und die rechtliche Zukunft der Digitalisierung zu gestalten.
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Über die Autorin:
Mag. a Elvisa Seumenicht LL.M.,
Absolventin des Studiengangs 2022/23 am MCI | The Entrepreneurial School, ist Leiterin der Abteilung Recht, Compliance und Datenschutz des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF. Ihre Schwerpunkte sind Rechtsthemen der Forschungsförderung und Digitalisierung.
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Dieser Beitrag wurde erstmals in der NJW 13/24 veröffentlicht.