Der Bachelor of Laws an der FOM

von Koray H. Kirbiyik

Das Wirtschaftsrechtsstudium an der FOM zeichnet sich durch seine berufsbegleitende Struktur aus, die eine harmonische Vereinbarkeit von Arbeit und Studium ermöglicht. Die Vorlesungen sind im Abend- bzw. Wochenendmodell organisiert, was den Studierenden eine hohe Flexibilität bietet, um sich vor den Vorlesungen auf ihre beruflichen Verpflichtungen zu konzentrieren. Zudem bietet die FOM mittlerweile digitale Vorlesungen an, die es den Studierenden ermöglichen, die Veranstaltungen bequem von zu Hause aus zu besuchen. Diese Erweiterung des Studienangebots durch digitale Vorlesungen unterstreicht die Anpassungsfähigkeit der FOM an moderne Lernbedürfnisse. Fleiß und aktive Beteiligung sind dabei von besonderer Bedeutung, da sie die Grundlage für eine erfolgreiche Studiengestaltung bilden.

Warum ich mich für das Studium entschieden habe

Die Gründe, aus denen ich das Wirtschaftsrechtsstudium gewählt habe, sind vielfältig. Einerseits hat mich durch meine Erfahrungen als Rettungssanitäter beim BRK die rechtlichen Aspekte des Rettungsdienstes und des Krankentransports besonders interessiert. Auf der anderen Seite hat mich schon in meiner Jugend fasziniert, wie Gesetzgebung funktioniert. Aktuelle Entwicklungen habe ich stets aufmerksam in den Medien verfolgt. Daher war ich neugierig darauf, vertiefte Kenntnisse im Zivil- und Gesellschaftsrecht zu erlangen, um ein besseres Verständnis für komplexe Themen zu entwickeln. Zudem hat mich die Kombination aus juristischen und betriebswirtschaftlichen Inhalten des Studiums fasziniert, da sie mir facettenreiche Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt eröffnen. Durch das Studium wollte ich mein Wissen erweitern, um in der Lage zu sein, rechtliche Herausforderungen in einem wirtschaftlichen Kontext besser verstehen und bewältigen zu können.

Welche beruflichen Perspektiven hat man nach dem Bachelor of Laws?

Das interdisziplinäre Wirtschaftsrecht-Studium legt eine solide Basis für eine Karriere als Wirtschaftsjurist. Wirtschaftsjuristen werden hauptsächlich in den Rechtsabteilungen von Unternehmen und teilweise auch in Kanzleien eingesetzt. Darüber hinaus gibt es aber verschiedenste Karrieremöglichkeiten, z. B. in Finanz-, Vertriebs-, Beschaffungs- und Personalabteilungen oder auch in großen Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Nach dem Studium, kombiniert mit 2 oder 3 Jahren Berufserfahrung, erfüllen Absolventen auch die Voraussetzungen für die Ausbildung zum Steuerberater.
Wirtschaftsjuristen haben vielversprechende Berufsaussichten aufgrund ihrer Fachkenntnisse. Ihre Vielseitigkeit ermöglicht es ihnen, nahtlos zwischen verschiedenen Branchen zu wechseln und als Quereinsteiger tätig zu werden. Sie können beispielsweise im Journalismus, im öffentlichen Dienst oder in der Politik erfolgreich sein. Denkbar ist auch eine Beschäftigung als Compliance Manager, Contract Manager oder Insolvenzverwalter. 

Plan B, falls das Jura-Studium nicht den gewünschten Erfolg bringt

Während meines Studiums lernte ich einige Kommilitonen kennen, die im Jura-Studium gescheitert waren oder sich aus eigener Initiative exmatrikuliert hatten. Sie sehen im Wirtschaftsrechts-Studium eine Chance, auch ohne Jura-Examen für den Arbeitsmarkt attraktiv zu sein. 

Master of Laws als nächster Schritt

Nach dem Bachelor-Studium besteht die Möglichkeit, einen Master of Laws anzustreben. Dies ermöglicht die Vertiefung des bereits erworbenen Wissens. Unternehmen suchen vermehrt nach Experten, die sowohl wirtschaftliche Zusammenhänge als auch juristische Aspekte verstehen. Zudem erhöht ein Master-Abschluss den "Marktwert" und eröffnet weitere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Warum das Wirtschaftsrecht eine gute Alternative zu Jura ist

Dieses Studium spricht diejenigen an, die ein Interesse an juristischen Themen haben, jedoch keine Karriere als Richter oder Anwalt anstreben. Das Wirtschaftsrechtsstudium verknüpft juristische und betriebswirtschaftliche Inhalte und eröffnet nach Abschluss vielfältige Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.
Im Bewerbungsprozess stehen Wirtschaftsjuristen oft in Konkurrenz zu Volljuristen. Dabei haben sie in manchen Bereichen Vorteile, da sie ihre betriebswirtschaftlichen Kenntnisse wirkungsvoll einbringen können. Gerade Unternehmensberatungen, Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften schätzen Wirtschaftsjuristen, da sie im Studium fundierte Kenntnisse im Bilanzwesen, in der Buchhaltung, im Rechnungswesen und im Steuerrecht erworben haben. Darüber hinaus ermöglichen viele Hochschulen eine Spezialisierung in Fachrichtungen wie Medienrecht, Human Resources, Steuern oder Internationales Recht mit Marketing. Dieses spezialisierte Wissen ist für viele Wirtschaftsjuristen ein echter Wettbewerbsvorteil. 

Fazit

Das Wirtschaftsrechtsstudium an der FOM bietet eine flexible und berufsbegleitende Struktur, die eine harmonische Vereinbarkeit von Arbeit und Studium ermöglicht. Es verbindet juristischen und betriebswirtschaftlichen Inhalt und eröffnet vielfältige berufliche Perspektiven. Die Möglichkeit zur Weiterbildung durch einen Master of Laws-Abschluss und die Anpassungsfähigkeit der FOM an moderne Lernbedürfnisse unterstreichen die Attraktivität dieses Studiengangs. Wirtschaftsjuristen können somit eine aussichtsreiche Karriere in verschiedenen Branchen anstreben und ihre breite Fachexpertise gewinnbringend einsetzen. 
Für mich war das Studium auf jeden Fall genau die richtige Entscheidung, da es meine Leidenschaft für Recht und Wirtschaft in idealer Weise kombiniert. Mein Ziel nach dem Abschluss ist es, meine erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in einer Position zu nutzen, in der ich juristische Herausforderungen im Geschäftsumfeld bewältigen kann. Dabei strebe ich an, mich in einem Unternehmen zu etablieren, das meine Expertise schätzt und mir die Möglichkeit gibt, zur rechtlichen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung beizutragen. Ich bin davon überzeugt, dass dieses Studium mir die notwendigen Werkzeuge und Perspektiven bietet, um in meiner beruflichen Laufbahn erfolgreich zu sein.

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Über den Autor:

Koray H. Kirbiyik
ist Studierender an der FOM in München.

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