Die üblichen Treiber für einen beruflichen Wechsel liegen auf der Hand: höheres Gehalt, bessere (Partner)Perspektive, mehr Work-Life-Balance. Hierzu liefert das Netz viele Antworten.
Der Wunsch nach mehr Details und Insiderwissen führt Kandidaten und Kandidatinnen nicht selten zu einer auf den juristischen Markt spezialisierten Personalberatung. Hier erhofft sich der bzw. die Suchende Antworten auf wichtige Fragen, etwa: Wo finde ich im (vermeintlich) noch recht konservativen Kanzleiumfeld tatsächlich New Work-Ambitionen oder welche Einheit hat aktuell einen Partnerslot in meinem Bereich. Tatsächlich kann einem ein erfahrener juristischer Personalberater in diesen und anderen Punkten echtes Insiderwissen an die Hand geben, denn viele Kanzleien arbeiten eng mit Legal Recruitment-Firmen zusammen und beziehen diese regelmäßig in strategische Überlegungen ein.
Nicht zuletzt kann man sich zu den wirklichen Geheimtipps am Markt informieren, denn auch und gerade die Hidden Champions bauen auf die Marktexpertise und den hochqualifizierten Kandidatenpool der Legal Recruitment-Beratungen und verlassen sich längst nicht mehr nur auf Stellenausschreibungen oder die Flüsterpost unter Kollegen und Kolleginnen.
Kommunikation auf Augenhöhe
Der Mehrwert eines Austauschs mit echten juristischen Personalberatern liegt vor allem darin, dass man sich aufgrund des gemeinsamen akademischen Hintergrunds auf Augenhöhe unterhalten kann. Das Gespräch „unter Kollegen“ schafft Vertrauen, ein essenzieller Grundstein in der Personalberatung und -vermittlung und nichts kann mehr Bindung erzeugen als eine gemeinsame Sprache. Das Verständnis für das Fachvokabular und den dahinterstehenden Inhalt hilft dabei, das Anliegen des Kandidaten oder der Kandidatin schnell und effizient zu erfassen. Jetzt könnte man meinen, dass in einer zunehmend digital ausgerichteten Wirtschaft genau diese Dinge durch die richtige Anwendung von Algorithmen ebenso effizient gelöst werden könnten. Immer mehr digitale Plattformen bieten solche Dienste mittlerweile auch im juristischen Umfeld an. Angekurbelt werden diese Geschäftsmodelle durch ein „Verbraucherverhalten“, welches immer mehr zu schnellen und einfachen Interaktionen tendiert.
Insiderwissen lässt sich nicht in Algorithmen fassen
Ein hoher Qualitätsanspruch kann jedoch nur langfristig angelegt sein. Die über Jahre gewachsene tiefe Kenntnis des juristischen Marktes, die ein guter Legal Recruiter mitbringt, lässt sich nicht in Algorithmen übertragen. Die gewachsenen vertrauensvollen Beziehungen zur Praxisgruppenleitung in Großkanzleien, zu Gründern von Spin-offs, zu Partnern renommierter mittelständischer Einheiten und zu Entscheidungsträgern und Entscheidungsträgerinnen der großen internationalen MDP-Einheiten1 bedeuten einen Mehrwert, den einem keine digitale Plattform bieten kann: den Zugang zum verdeckten Arbeitsmarkt. Attraktive Counsel- und Partner-Slots, perspektivische Standorteröffnungen und andere strategische Wachstumsszenarien sind genau die Themen, die dem Legal Recruiter des Vertrauens zugespielt werden.
Höchster Qualitätsanspruch
Das stetige Angebot an attraktiven Vakanzen, die solche Legal Recruitment-Beratungen dadurch in ihrem Portfolio haben, führt wiederum dazu, dass der Pool an hochqualifizierten Kandidaten und Kandidatinnen, die sich auf die beschriebene Beratungsleistung verlassen, kontinuierlich wächst. Hier schließt sich der Kreis, denn Kunden können auf einen Kandidatenpool zählen, der einen extrem hohen Qualitätsanspruch hat. Und durch den persönlichen Beratungsansatz, der auf einem Dialog ohne Zeitdruck beruht, kann immer auch der „Personal Fit“ garantiert werden, der für den langfristigen Erfolg im Legal Recruitment unverzichtbar ist.
New Work Experience in der Post-Corona-Welt
Der Blick des Legal Recruiters hinter die Kulissen gewinnt auch vor dem Hintergrund sich sehr dynamisch verändernder Arbeitsmodelle – Stichwort „New Work“ – an Bedeutung. Die vielen hybriden Modelle unterscheiden sich oftmals noch deutlich in puncto Flexibilität und Ausgestaltung. Gelebte Kanzleikulturen haben sich durch Corona teilweise stark verändert, bis hin zu einer völligen Aufgabe des Präsenzprinzips auch in Post-Corona-Zeiten. Der Wissensvorsprung der juristischen Personalberatungen in diesem Bereich ist enorm. Wenn Kanzleien konkurrenzfähig bleiben und Kandidaten und Kandidatinnen keinen leeren Versprechungen zum Opfer fallen wollen, dann suchen sie aktuell das Gespräch mit den Personen, die hier das Ohr am Puls der Zeit haben – den juristischen Personalberatern.
Fazit
Ein guter Legal Recruiter wird Ihnen nur die Optionen präsentieren, die wirklich Ihren Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Er wird mit Ihnen Einzelheiten zu attraktiven Karriereslots, Kanzleistrukturen, Konditionen, Perspektiven und Arbeitszeitgestaltungen besprechen, so dass Sie in der Lage sind, die richtige neue berufliche Weichenstellung zu treffen und den Weg von Anfang an richtig zu beschreiten.
Über die Autorin:
Fee Rahel Schlaegel
ist Beraterin bei clients&candidates, spezialisierte Personalberatung für Legal | Tax | Compliance Fee Rahel Schlaegel war jahrelang als Rechtsanwältin tätig, ehe sie in die Personalberatung wechselte und sich auf das Legal Recruitment spezialisierte. Frau Schlaegel ist am Kölner Standort tätig und berät deutschlandweit Rechtsanwälte sämtlicher Senioritätsstufen hinsichtlich Karriereoptionen in Großkanzleien, mittelständischen Einheiten oder spezialisierten Boutiquen. www.clientsandcandidates.com
1Multi-Disciplinary Practice“ ist ein Ausdruck für multidisziplinär ausgerichtete Kanzleien