Das Bundesamt für Justiz hat im Januar 2022 die Ergebnisse im Zweiten Staatsexamen in den einzelnen Bundesländern aus dem Jahr 2019 veröffentlicht. Insgesamt haben 9194 Juristinnen und Juristen das Zweite Examen geschrieben. In der vorliegenden Grafik sind die Kandidatinnen und Kandidaten abgebildet, die ein Prädikatsexamen geschafft haben, also die Note vollbefriedigend, gut oder sehr gut bekommen haben.
Die Note "sehr gut" gab es allerdings nur in Bayern (2), Hessen (1) und Nordrhein-Westfalen (2). Dies macht einen Anteil von 0,1 Prozent aus.
195 Kandidatinnen und Kandidaten bekamen die Note "gut" (2,1 Prozent). In Nordrhein-Westfalen wurde diese Punktzahl 52 Mal vergeben. 2,3 Prozent aller Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer bekamen somit diese Note. Auch in Bayern erzielten 50 Kandidatinnen und Kandiaten (3,1 Prozent) diese Punktzahl. In Berlin wurde sie vergleichsweise ebenfalls recht häufig vergeben (25 Mal bzw. 3,5 Prozent).
In Brandenburg hat es nur eine einzige Person geschafft, ein gutes Ergebnis abzuliefern (0,5 Prozent). Auch in Sachsen-Anhalt gab es diese Punktzahl nur zweimal (2,7 Prozent). In Sachsen wurde diese Note zumindest dreimal vergeben (1,1 Prozent).
Wesentlich mehr Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer erhielten ein vollbefriedigendes Ergebnis: Rund 17 Prozent (1590) konnten erzielten diese Note. Auch hier wurde diese Punktzahl am häufigsten in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin vergeben.
In Berlin bekamen 197 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - und damit nahezu 30 Prozent - ein "Vollbefriedigend". In Nordrhein-Westfalen erzielten immerhin 368 Kandidatinnen und Kandidaten diese Punktzahl. Dies macht einen Anteil von 16,5 Prozent aus. Auch in Bayern konnten sich 233 Kandidatinnen und Kandidaten noch das Prädikat sichern.
Sehr selten gab es diese Note hingegen in Mecklenburg-Vorpommern (8), im Saarland (11) und in Bremen (13).
Über die Autorin:
Veronika Gebertshammer
Diplom-Juristin