Der Bundesverband rechtswissenschaftlicher Fachschaften (BRF) hat zum zweiten Mal eine Umfrage zum psychischen Druck von Jurastudierenden durchgeführt. Der BRF ist die Interessenvertretung der Jurastudierenden in Deutschland. Als Dachverband der juristischen Fachschaften vertritt er die hochschulpolitischen Interessen von über 110.000 Studierenden.
„Noch immer wird zu wenig über die mentale Belastung im Jurastudium gesprochen. Dies lässt den Eindruck entstehen, dass die psychische Belastung nur ein Einzelphänomen ist und lediglich ein Bruchteil der Studierenden unter dem hohen psychischen Druck leidet“, so Luzie Drost vom Arbeitskreis Studium und Lehre des BRF. Die Umfrage soll deshalb eine Plattform darstellen, in der Missstände und Probleme offen angesprochen werden können.
An der Umfrage nahmen 1178 Jurastudierende von insgesamt 40 Universitäten teil. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Studie im 3. Fachsemester.
Die Frage, ob sie das Jurastudium trotz der enormen psychischen Belastung weiterempfehlen, beantworteten nur ein Prozent mit „uneingeschränkt“ und 11 Prozent mit „eher schon“. Knapp die Hälfte (49 Prozent) würden es „eher nicht“ weiterempfehlen und 21 Prozent „auf gar keinen Fall“.
17 Prozent der Befragten waren sich bei dieser Frage nicht einig. Ein Prozent enthielt sich.
Über die Autorin:
Veronika Gebertshammer
BECK Stellenmarkt Expertin
Texterin, Lektorin & Schreibcoach
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