Die Digitalisierung als Motor der Veränderung

von Veronika Gebertshammer

Welchen Einfluss hatte die Corona-Pandemie auf den Rechtsmarkt? Welche Lehren haben Juristinnen und Juristen daraus gezogen? Die Studie "Future Ready Lawyer 2021: Der Rechtsmarkt nach der Pandemie" liefert Antworten auf diese Fragen. Bei der Befragung haben 700 Juristen aus Europa und den USA teilgenommen.

Die Studienergebnisse zeigen, dass für Juristinnen und Juristinnen die Digitalisierung als maßgeblich angesehen wird, um bessere Ergebnisse in den Bereichen Service, Produktivität, Effizienz und Leistung zu erreichen.

Die größten Herausforderungen sind nach Angaben der befragten Juristinnen und Juristen sowohl die Automatisierung von Routineaufgaben, der Einsatz von Technologien in Arbeitsprozessen, die Verringerung und Kontrolle externer Rechtskosten als auch die Bewältigung der wachsenden Anforderungen an die Rechtsabteilung. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen planen die Rechtsabteilungen Mehrinvestitionen in den Technologiebereich.

Die Mehrheit geht dabei davon aus, dass sich der Berufsalltag verändern wird. Konkret werden Veränderungen in den Bereichen Praxisfelder, Technologie, Mandantenbeziehungen sowie Personal erwartet. Zu den wichtigsten Veränderungen, die Rechtsabteilungen in den kommenden drei Jahren erwarten, gehören:

- einen stärkeren Einsatz von Technologien zur Verbesserung der Produktivität; - eine bessere Zusammenarbeit und Transparenz zwischen Kanzleien und Mandanten;
- stärkeren Fokus auf Innovation;
- einen stärkeren Einsatz von Drittanbietern oder ausgelagerten Ressourcen; - eine gesteigerte Eigeneleistung (Insourcing);
- eine stärkere Nutzung alternativer Gebührenstrukturen; und
- „Mehr Self-Service durch Kunden“ und einen stärkeren Einsatz von nichtjuristischen Mitarbeitenden.

 

Über die Autorin:

Veronika Gebertshammer
BECK Stellenmarkt Expertin

Texterin, Lektorin & Schreibcoach
www.veronika-gebertshammer.de