Erfolgreiche Juristinnen im Porträt: Ludmilla Maurer
Interview mit Ludmilla Maurer
Counsel Praxisgruppe Tax
Beruf und Familie lassen sich auch in einer Wirtschaftskanzlei vereinbaren. Wichtig ist, sich bewusst zu werden, was für einen selbst der richtige Weg ist und dann diesen Weg zu gehen.
Was hat Sie am Einstieg in die Wirtschaftskanzlei besonders gereizt?
Internationales Umfeld, spannende Mandate und eine sehr gute praktische Ausbildung durch die Zusammenarbeit mit tollen Teams gaben für meinen Einstieg bei Baker McKenzie den Ausschlag. Bereits während meines Studiums und Referendariats sammelte ich erste Erfahrungen in Wirtschaftskanzleien. Der berufliche Alltag zeichnete sich durch abwechslungsreiche Aufgaben in einem kollegialen Umfeld und Arbeiten auf hohem Niveau aus. Das setzt sich während meiner Tätigkeit bei Baker McKenzie bis heute fort. Besonders schätze ich die Zusammenarbeit mit Kollegen und Mandanten rund um den Globus und die regelmäßigen Treffen in Person.
Was treibt Sie persönlich an? Was ist Ihr berufliches Motto?
Mein persönliches und berufliches Ziel ist es, jeden Tag ein Stück weit zu einer besseren Welt beizutragen. Dazu gehört es, dass ich ständig auf der Suche nach Lösungen bin – ganz im Sinne von Mahatma Gandhi, der sagte: »Richte deinen Fokus auf die Lösung, nicht auf das Problem«. Einer meiner Schwerpunkte ist die Besteuerung von Arbeitnehmern im grenzüberschreitenden Bereich. Daher liegt es mir besonders am Herzen, in jeder individuellen Situation die bestmögliche Lösung für beide Seiten zu finden – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Die steuerlichen Rahmenbedingungen, besonders im internationalen Bereich, sind dabei oft eine Herausforderung. Doch genau das macht meine Tätigkeit spannend.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Familie und mit welchen Angeboten unterstützt Sie Ihr Arbeitgeber dabei?
Ich bin stolze Mutter zweier wundervoller Kinder, einem Sohn (10) und einer Tochter (6). Persönlich ist es mir sehr wichtig, am Leben meiner Kinder aktiv teilzuhaben und möglichst viel für sie da zu sein. Jeder muss für sich herausfinden, welcher Weg der richtige ist, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Für mich ist es Work-Life-Blending, also eine zunehmende Vermischung von Arbeit und Freizeit. So sieht man mich auch mit einem Notebook in der Hand in der Umkleidekabine einer Schwimmhalle arbeiten, während meine Tochter am Schwimmkurs teilnimmt. Baker McKenzie als mein Arbeitgeber unterstützt mich hierbei vor allem durch das mir entgegengebrachte Vertrauen und die mir gewährte Flexibilität.
Was wollen Sie Nachwuchsjuristinnen mit auf den Weg geben?
Ich möchte gerne Nachwuchsjuristinnen ermutigen, den Weg zu gehen, den sie für richtig halten, sich weniger an anderen zu orientieren und mit der Familienplanung zu dem Zeitpunkt anzufangen, wann sie sich eine Familie wünschen. Auch für junge Mütter gibt es viele Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren. So habe ich zum Beispiel nach der Geburt meines ersten Kindes während der Elternzeit den »Master of International Taxation« an der University of Sydney gemacht. Mein Mann und mein Sohn waren selbstverständlich dabei. So musste ich meinen Kinderwunsch nicht um ein weiteres Jahr verschieben und konnte auch mit unserem Baby meinen Traum von einem Masterstudium in Sydney verwirklichen.
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