Aussichtslos? Gibt es nicht
Dr. Raphael Höll
Associate Litigation und Arbitration

Was fasziniert Sie an der Juristerei?
Ich persönlich finde die Juristerei unter verschiedensten Gesichtspunkten spannend. Aus anwaltlicher Sicht gibt es kaum ein befriedigenderes Gefühl als jenes, ein schwieriges Mandat nach langem Kampf gegen alle Widerstände in einen vollen Erfolg verwandelt zu haben. Ganz allgemein empfinde ich aber die Beschäftigung mit komplexen Sachverhalten aus den verschiedensten Lebensbereichen sowie den daraus resultierenden Rechtsfragen immer wieder als herausfordernd und erfüllend. Zudem hat die tägliche Arbeit mit den langjährig gewachsenen „Spielregeln“ unserer Gesellschaft schon für sich genommen einen besonderen Reiz.
Wodurch zeichnet sich die Tätigkeit bei „OPPENLÄNDER“ aus?
Oppenländer verbindet Mandatsarbeit auf höchstem Niveau mit einem offenen und freundlichen Betriebsklima sowie einer ausgeglichenen Work-Life-Balance. Dadurch vereint die Kanzlei die Vorteile einer Großkanzlei mit den Vorzügen einer kleineren, persönlicheren Einheit.
Dank der überschaubaren Größe, der flachen Hierarchien und der regelmäßigen gemeinsamen Unternehmungen kennen sich die Anwälte aller Fachrichtungen und Positionen persönlich. Dadurch entsteht eine angenehme, vertrauensvolle und in vielen Fällen freundschaftliche Atmosphäre.
Zudem verbringen Associates ihre ersten Berufsjahre nicht als „kleines Rädchen“ mit eintönigen Hilfsarbeiten, sondern werden vom ersten Tag voll in die Mandatsarbeit eingebunden und von erfahrenen und hoch spezialisierten Partnerpersönlichkeiten in ihrer Entwicklung begleitet. Die verantwortungsvollen Aufgaben in hochkarätigen Mandaten, die hohen fachlichen Qualitätsansprüche und die individuelle Förderung gewährleisten sowohl in persönlicher als auch in fachlicher Hinsicht außergewöhnlich gute Entwicklungschancen.
Was war bisher Ihre größte berufliche Herausforderung und wie haben Sie diese bewältigt?
Ein Highlight meines bisherigen Berufslebens war sicherlich ein zunächst für aussichtslos gehaltenes Mandat, das wir wider Erwarten zugunsten unserer Mandantin wenden konnten. In zahlreichen Gesprächen mit den Mitarbeitern unserer Mandantin, tiefgehenden Recherchen und schier endlosen internen Besprechungen haben wir einen rechtlichen Ansatzpunkt gefunden, der nicht nur uns, sondern letztlich sogar die Gegenseite überzeugt hat. Dadurch konnten wir einen sicher geglaubten, extrem umfangreichen und teuren Rechtsstreit in letzter Sekunde abwenden und die Interessen unserer Mandantin dennoch vollständig durchsetzen. Aus Freude und Dankbarkeit hat uns der Geschäftsführer unserer Mandantin allen Mitarbeitern persönlich vorgestellt und anschließend mit seinem privaten PKW über mehrere hundert Kilometer zurück zu unserem Büro gefahren – ein unvergessliches Erlebnis!