Mein Arbeitstag bei GMW
Julian Dompke
Associate

08:50 Uhr
Der erste Kaffee ist genossen und ich schwinge mich auf mein Fahrrad. Der Weg zum Büro führt mich quer durch den Düsseldorfer Hofgarten (und eine Menge Enten) und entlang der "Kö".
09:00 Uhr
Der Arbeitstag beginnt. Zunächst bearbeite ich neue E-Mails, die ich über Nacht von ausländischen Mandanten erhalten habe. Außerdem werte ich den morgendlichen Newsletter zu Entwicklungen der weltweiten kartellrechtlichen Rechtspraxis aus.
09:30 Uhr
Nach Bearbeitung besonders eiliger Themen und Beantwortung dringender E-Mails, besprechen meine Kollegen und ich im Rahmen der morgendlichen Kaffeerunde die Neuigkeiten des Tages und Erlebnisse des letzten Abends.
09:45 Uhr
Nun folgt konzentrierte Mandatsarbeit. Zunächst vervollständige ich den Entwurf eines Vermerks und analysiere dazu die europäische und nationale Rechtsprechung zur kartellrechtlich zulässigen Gestaltung von Vertriebsabsprachen.
11:30 Uhr
Die zuständige Partnerin informiert uns darüber, dass in den nächsten Tagen ein neues Fusionskontrollmandat anlaufen wird. Zur Vorbereitung schauen wir uns einige Entscheidungen des Bundeskartellamts und der Europäischen Kommission zur Marktabgrenzung an.
12:00 Uhr
Um mehr über die Geschäftsfelder von Erwerber und Zielunternehmen herauszufinden, bitte ich unseren Referendar, eine kurze Übersicht zu erstellen. Gemeinsam mit der zuständigen Partnerin besprechen wir die weitere Vorgehensweise.
14:00 Uhr
Nach der Mittagspause wurde kurzfristig eine Telefonkonferenz mit einer Mandantin angesetzt. Die Mandantin möchte mit uns ein möglicherweise kartellrechtswidriges Verhalten diskutieren, das über das interne Compliance Management System erkannt wurde.
15:00 Uhr
General Counsel, Compliance Officer, GF und leitende Angestellte unserer Mandantin diskutieren mit uns die Funde - nach einer ersten rechtlichen Einschätzung kommen wir zu dem Ergebnis, dass kein kartellrechtswidriges Verhalten unserer Mandantin vorlag.
16:00 Uhr
"Normale" Mandatsarbeit: Ich führe Telefonate, arbeite an Schriftsätzen, erstelle Präsentationen, beantworte E-Mails oder stimme Zeitpläne und To-Do's ab.
16:45 Uhr
Ein Mandat hat es im Moment besonders in sich: Unsere Mandantin wurde von einem ihrer Kunden angesprochen, der behauptet, angebliche Schadensersatzansprüche gegen unsere Mandantin aufgrund ihrer Kartellbeteiligung zu haben.
17:00 Uhr
Hier gilt es schnellstmöglich, die zielführende Strategie auszuarbeiten: Auf die Forderung des Kunden eingehen? Auf einen Vergleich hinarbeiten? Die geforderte Verjährungsverzichtserklärung abgeben? Es auf eine Klage angekommen lassen?
17:15 Uhr
Ich fasse die verschiedenen Handlungsoptionen für unsere Mandantin in einer kurzen E-Mail zusammen.
17:45 Uhr
Ein Kollege aus dem Gesellschaftsrecht ruft an und wir entscheiden uns für einen Spaziergang zum Bäcker. Nach einer kurzen Auszeit fahre ich gestärkt mit der Mandatsarbeit fort.
18:00 Uhr
Sofern nicht gerade eine Frist einzuhalten ist, kehrt langsam ein wenig Ruhe ein. Ich nutze die Zeit, um meine Arbeit mit dem zuständigen Partner zu besprechen, von dem ich ein Feedback und hilfreiche Verbesserungsvorschläge erhalte.
19:00 Uhr
Ich setze die Mandatsarbeit fort. An Freitagen lassen wir die Arbeitswoche bereits gegen 18:30 Uhr gemeinsam bei einem Feierabendbier ausklingen.
20:00 Uhr
Nachdem ich meine Dokumente für den nächsten Tag vorbereitet und letzte E-Mails versendet habe, tausche ich Anzug gegen Fußballtrikot. Heute ist GMW-Fußball angesagt – um 20.00 Uhr ist Anpfiff in der Soccerhalle.