Als Litigator bei DLA Piper
Christina Welpot, Prozessanwältin bei DLA Piper, berichtet über die Herausforderungen von Massenverfahren sowie die spannende Entwicklung innovativer Legal-Tech-Lösungen für diese Verfahren.
Was macht die Tätigkeit als Prozessanwalt/-anwältin für Sie so attraktiv?
Die Tätigkeit ist sehr vielfältig. Ich vertrete Mandantinnen und Mandanten in komplexen Wirtschaftsstreitigkeiten außergerichtlich, vor staatlichen Gerichten sowie in Schiedsverfahren in verschiedenen Bereichen. Daneben ist mein Schwerpunkt die Steuerung von Massenverfahren und die Entwicklung von innovativen Legal-Tech-Lösungen für eine effektive Verfahrensführung. Gemeinsam mit externen Softwareentwicklern und unseren IT-Teams entwickle ich Anwendungen, die unter Einsatz modernster Technologien Arbeitsprozesse digitalisieren und automatisieren. Dabei bringe ich meine langjährige Erfahrung als Prozessanwältin und Expertise zu den besonderen Herausforderungen von Massenverfahren ein.
Was bedeutet Litigation genau in Ihrer Kanzlei?
Die Praxisgruppe umfasst neben Litigation (Prozessführung, Schiedsverfahren und außergerichtliche Streitbeilegung) zudem die Regulatory-Bereiche mit engem Bezug zu Litigation (Wirtschaftsstrafrecht, Compliance, Insurance, Kartellrecht, öffentliches Wirtschaftsrecht). Unser Team berät zur kompletten Bandbreite zivilrechtlicher Streitigkeiten und ist an allen Standorten der Kanzlei vertreten. Die Beratung in Massenverfahren ist seit Jahren ein Schwerpunkt. Corporate sowie Litigation & Regulatory sind national wie international die beiden größten Praxisgruppen der Kanzlei und zahlenmäßig gleich stark. Wir arbeiten eng mit unseren nationalen und internationalen Kolleginnen und Kollegen zusammen.
Warum ist der Einstieg als Prozessanwalt/-anwältin gerade auch für Berufseinsteiger eine spannende Option?
Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger werden ab Tag eins vollumfänglich in die Mandatsbearbeitung eingebunden. Gemeinsam mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen bearbeiten sie in kleinen Teams komplexe Wirtschaftsstreitigkeiten. Dabei sind die Fälle inhaltlich sehr abwechslungsreich. Oftmals wird in streitigen Mandaten auch die Expertise anderer Praxisgruppen, z.B. Corporate, M&A, Restructuring und Real Estate, hinzugezogen. Zudem ist die Lernkurve im Prozessrecht in den ersten Berufsjahren sehr groß. So können im Rahmen von Massenverfahren, Prozesse in allen Verfahrensstadien kennengelernt und durch die Teilnahme an mündlichen Verhandlungen Prozesserfahrung gesammelt werden.
Was sollte man mitbringen, um als Litigator erfolgreich zu sein?
Man sollte Interesse mitbringen, sich in komplexe Sachverhalte und andere Rechtsgebiete einzuarbeiten. Eine strukturierte Arbeitsweise und analytisches Denkvermögen sind für die Sachverhaltsaufarbeitung erforderlich. Prozessanwältinnen und -anwälte kennen sämtliche außergerichtliche Streitbeilegungsmethoden und wägen diese gegen die prozessualen Mittel ab. Dabei berücksichtigen sie die wirtschaftlichen Interessen der Mandantinnen und Mandanten. In Massenverfahren behalten sie zudem die Gesamtstrategie sowie etwaige Auswirkungen auf diese bei der Bearbeitung des Einzelverfahrens im Blick. Eine präzise Ausdrucksweise sowie Verhandlungsgeschick sind Voraussetzungen für einen guten Litigator.
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Über die Autorin:
Christina Welpot ist Counsel im Bereich Litigation & Regulatory und seit 2015 bei DLA Piper.